Betroffen haben wir anfangs Juli die Mitteilung über den Tod unseres Stiftungsratspräsidenten René Raguth Tscharner gelesen. Ein Teil des Trauer- und Abschiedsprozesses ist es, Erinnerungen und Erlebnisse, die wir mit René teilten, aufleben zu lassen und sein (Er-)Schaffen zu würdigen.
Als zu Beginn des Jahres 2013 die Idee aufkam, ein neues Wohnhaus für Menschen mit psychischen Belastungen zu eröffnen, liess sich René sofort dafür begeistern. Er sprudelte vor Ideen und entwickelte schnell Umsetzungspläne.
René gelang es in kurzer Zeit Personen zu finden, die gemeinsam mit ihm als Präsidenten einen Stiftungsrat gründeten. Im November 2013 fand die erste Stiftungsratssitzung statt. Bevor das Wohnhaus Florida überhaupt den / die erste/n Bewohner*in beherbergte, zeigte René - Visionär wie er war - auf, dass er das Wohnangebot um ein bis zwei weitere Häuser vergrössern will.
Nach dieser ersten Sitzung wurde das Haus, das durch die Firma Tscharner Immobilien GmbH erworben wurde, massgeschneidert umgebaut. René plante und arbeitete tatkräftig mit. Die Grundlage für ein Zuhause für Menschen in schwierigen Lebenslagen wurde geschaffen.
In den kommenden Jahren begleitete René das operative Team des Wohnhaus Florida in all seinen Entwicklungsschritten.
René war es zudem wichtig, die Menschen im Florida und deren Anliegen zu kennen und zu spüren. Immer wieder kam er zu Besuch, gesellte sich zu den Bewohner*innen, nahm sich Zeit für Gespräche und interessierte sich für ihr Leben.
Für das Wohnhaus Florida war René Raguth Tscharner ein Macher, ein Grossdenker, ein Gesprächspartner, ein Ermöglicher, ein Unterstützer und vieles mehr. Wir werden uns stets dankbar daran erinnern, dass er sich für unser Angebot und die Menschen im Florida mit so viel Elan engagierte.